Geschichtliche Entwicklung von Roringen - Roringen ein zukunftsorientiertes Dorf bei Göttingen

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Geschichtliche Entwicklung von Roringen

Roringen
Ansicht im Jahr 2016, Blick von Nikolausberg
Nachrichten und Berichte des Roringer Heimatvereins e.V.
thie-bote 1
Geschichtliche Entwicklung von Roringen
Dr. Eberhard Rohse

Gruß aus Roringen
postkarte roringen
Postkarten aus den 50er Jahren
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahr 1162 durch ein Schreiben des Papstes Alexander III. an das benachbarte Augustinerinnen-Kloster in Nikolausberg, in dem er dem Kloster u. a. den Besitz von vier Hufen Landes in Roringe bestätigt.

Roringen
Wappen der Herren von Roringen 1346
Weitere schriftliche Erwähnungen im 12. Jahrhundert nennen den Ort als Rariggen (1170) und Rorunghen (1189). Aus Roringen stammte das Junkergeschlecht derer von Roringen, dessen erster Vertreter, Manfried von Roringen, im Jahre 1025 genannt wird. Sie besaßen im Umland des Ortes verschiedene Güter, waren Lehnsinhaber der Edelherren von Plesse und hatten auch selbst in Bovenden Besitztümer. Mehrere Vertreter des Geschlechts traten in das Kloster Reinhausen ein und erreichten dort mitunter führende Stellungen, wie der Bruder Hans von Roringens, der als Herr Dionysius bezeichnet wurde und den Titel eines Prälaten innehatte. Er verstarb im Jahre 1300, bereits ein Jahr später wird Günther von Roringen genannt, welcher als Prior bezeichnet wird. Im 14. Jahrhundert erwarb die Stadt Göttingen von dem braunschweigischen Herzog die Ortschaft, die bis Mitte des 19. Jahrhunderts die Verwaltung über das Dorf ausübte. Sie ließ sich damals vom Herzog die Genehmigung erteilen, um die Stadt eine Landwehr zu graben, sowie mehrere Warten aufstellen lassen zu dürfen. Ein direktes Resultat findet sich noch heute in der Berwinkelswarte. Im Zuge der Hildesheimer Bierfehde [¹] von 1481 bis 1486 wurde neben weiteren Dörfern in der Umgebung auch Roringen verwüstet. Von 1848 bis zur Gebietsreform war Roringen eine eigenständige Gemeinde. Am 1. Januar 1973 erfolgte die Eingemeindung in die Kreisstadt Göttingen.
Die Bevölkerung des Ortes ist in den letzten Jahrzehnten stark angewachsen, fiel jedoch 2009 wieder leicht unter die 1000-Einwohner-Marke ab, die 2016 wieder überschritten wurde. So wohnten im Jahr 2018 1002 Einwohner in Roringen.
[¹] Die Hildesheimer Bierfehde von 1481 bis 1486 wurde ausgelöst, als der Hildesheimer Bischof Berthold II. von Landsberg seine finanziellen Probleme auch durch eine Getränkesteuer auf jedes Fass Bier beheben wollte. Ab September 1484 kam es dabei zu bewaffneten Konflikten.
Roringen und die Welfen – Kirche und Dorf im  Epochenwandel welfischer Territorialherrschaft

Kartoffelstein Ropringen, gemeindebrief roringen, herberhausen,

Die Stadt Göttingen, bekannt durch ihre Würste und Universität, gehört dem Könige von Hannover. So Heinrich Heine 1824 ironisch über Göttingen in der Erzählung Die Harzreise. – Was, mit Verlaub, hat das mit Roringen zu tun? Immerhin: Seit Heinrich dem Löwen († 1195) bis zum Ende des Königreichs Hannover (1866) gehörten Roringen wie ebenso auch Göttingen zum welfischen Territorium, dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Noch heute zeigt das Göttinger Stadtwappen, auf das älteste Siegel von 1278 zurückgehend, den schreitenden goldenen (gelben) Löwen, das Wappenbild der Welfenerzöge. Was Roringen selbst, zumal in kirchlicher Hinsicht, betrifft, so vermerkt das Corpus Bonorum [Güterverzeichnis] der Kirchen in Roringenund Herberhausen (verfasst vom Roringer Pastor Joh. Heinr. Hoffmann 1798): Patronus der Pfarre zu Roringen ist Seine Königliche Majestät und Churfürstliche Durchlaucht.



Wobei als Inhaber des dorfkirchlichen Patronatsrechts kein geringerer als der König von Großbritannien, zugleich Regent des welfischen Kurfürstentums Hannover (in damaliger Personalunion Georg III.) gemeint ist. Begeben wir uns also auf Spurensuche. Schauen wir, was es nach diesen ersten Momentaufnahmen weiterhin zu entdecken, näher zu betrachten gibt.
Ein erstes Highlight welfisch-historischer Bedeutsamkeit für Roringen ist die urkundliche Ersterwähnung der „Kirche in Roringen“ (ecclesia in Roringen) am 13. Okt. 1254 in einer lateinischen Urkunde des Braunschweiger Herzogs Albrecht I. (1252-1279), in der er sein Patronat über die Kirche in Roringen an das Kloster in Pöhlde gegen das – ihm stadtpolitisch günstigere – Patronat über die St. Albanikirche in Göttingen eintauscht (anders als St. Albani bleibt St. Martini hier namentlich unerwähnt). Erst Jahrhunderte später, nach Zerstörung des Klosters Pöhlde (in Eichsfelder Bauernkriegen 1525), wird das Roringer Patronat unter Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen 1533 wieder welfisch.
Ein zweiter Höhepunkt Roringer Kirchengeschichte ist die barock-klassizistische Erneuerung des Kirchengebäudes 1747 in heutiger Form unter welfisch-landesherrlicher und patronatsrechtlicher Förderung durch Georg II., König von Großbritannien und Irland und Kurfürst von Hannover (1727-1760), worüber die lateinische Altar-Inschrift der Roringer Kirche in Goldbuchstaben (noch heute nachlesbar) berichtet:…auf Befehl und mit gnädiger Bewilligung Georgs des Zweiten, des allergnädigsten Königs von Groß Britannien, ist dieser heilige Tempel zum Ruhme der höchsten Gottheit…von neuem erbaut worden im Jahre des wiederhergestellten Heils 1747 im Monat Oktober. Zurück in die mittelalterliche Zeit: Hier, gemeinsam oft auch mit weiteren Adelsfamilien der Region, zeigt sich das nach seinem Stammsitz benannte südniedersächsische (im 16. Jh. ausgestorbene) Uradelsgeschlecht der Herren von Roringen administrativ vielfältig und gefolgschaftlich verlässlich (juristisch, militärisch, geistlich u.a.m.) der welfischen Herrscherdynastie verbunden. Schon 1170, zur Zeit Heinrichs des Löwen, begegnet als herzoglicher Gerichtsbeauftragter bzw. Fronbote („preco“) ein Eiko von Roringen (Aeico preco de Rariggen). 1284 bestätigt Herzog Heinrich Mirabilis die Übertragung des Patronatsrechtes in Obernjesa durch Heinrich von Roringen an das Kloster Weende. Auch gehörte den Herren von Roringen, ähnlich anderen Adelsfamilien (v. Grone, v. Plesse, v. Bovenden, v. Hardenberg u.a.m.), einer der städtischen Adelshöfe (Burgmannenhöfe) in Göttingen, direkt benachbart und zugehörig der als landes- und stadtherrliches Machtzentrum im Nordosten Göttingens innerhalb der Stadtbefestigung errichteten (1387 von den Göttingern dann zerstörten) welfischen Stadtburg. Namentlich bezeugt ist hier 1303 und 1334 jeweils ein Johannes de Roringen miles („Ritter“), dessen Burgmannenhof Ecke Jüdenstraße/Speckstraße lag (wo heute der Kleine Ratskeller steht). Als Rechtszeugen einer Vertragsbestätigung Herzog Ottos II. des Milden urkundlich präsent sind Johan von Rorungen, de riddere 1318 sowie 1406 Hinrich von Roringen…unde anders vele erbar lude für Herzog Otto IV. Cocles (den „Einäugigen“) bei Übergabe Friedlands als Morgengabe an seine Gemahlin Agnes von Hessen. 1417 bewilligt Arnd von Roringen, Pfarrer der St. Albanikirche (u. herzogl. Kaplan) als Parochus eine von Otto Cocles gestattete Altar-Stiftung für St. Bartholomaei unter dem Patronat des Göttinger Rates. Eindrucksvoll vor allem für die politisch-religiöse Nähe der Herren von Roringen zu Otto Cocles ist der von diesem (und insgesamt elf ihm verbündeter Adelsfamilien) 1424 gestiftete Flügelaltar der Göttinger Barfüßerkirche, der auf einem der großen TafelGemälde als imposante Figurenreihe die zwölf Apostel mit lateinischem Text des Glaubensbekenntnisses, jeweils auf geöffneten Buchseiten, darstellt (sog. Apostel-Credo) und darunter zugleich, zu Füßen jeder Apostelfigur, jeweils die Wappen der zwölf Stifterfamilien abbildet. Die Wappenreihe beginnt, St. Petrus zu Füßen, mit herzoglichem Welfenwappen: übereinander schreitend zwei goldene Löwen. An siebenter Stelle dann folgt, St. Philippus zugeordnet, als Wappen der Herren von Roringen: rotes Pfeileisen auf silbernem Schild. Bemerkenswert überdies: 1452 versprechen der Knappe Hans von Roringen, Adel und Städte des welfischen Teilfürstentums Göttingen-Oberwald 1000 Mark an den Grafen Ludolf von Wunstorf zur Auslösung des gefangenen Herzogs Wilhelm d.J. zu zahlen; 1457 sogar stellt Hans von Roringen sich selber als Bürge für Herzog Wilhelm zur Verfügung. Was hingegen das Dorf Roringen (und Nachbardörfer) in Zeiten spätmittelalterlich-welfischer Landesherrschaft betrifft, kommen meist härtere Realitäten ins Blickfeld. 1380 verkauft Herzog Otto III. der Quade (in Göttinger Optik: „der Böse“), durch Fehden und höfischen Luxus zunehmend verschuldet, seine Dörfer Roringen und Omborn [heute Wüstung] für 250 Mark an die Stadt Göttingen: We Otte van goddes gnaden herthege to Bruneswich…hebben verkoft…unseme rade unde unsen borgheren to Gottingen unse dorpe Roringen und Omborn. Immerhin erlaubt er seiner Stadt: dat se moghen lantwere graven unde graven laten unde warde [Warten] buwen unde buwen laten… umme de stad Gottingen (so dass Roringen nun Stadtdorf ist und als einer der Landwehrtürme rund um Göttingen 1406 auch die Roringer Warte entstehen kann).
Hinzu kommen, so der Chronist Franziscus Lubecus (Göttinger Annalen 1588), welfisch-kriegerische Dorfverwüstungen: 1466 in einer Fehde Friedrichs und Wilhelms I. des Älteren gegen Göttingen: do brante herzoge Friederich und sein bruder, herzoge Wilhelm, das durf Roringen und Herberhausen…; in einer Göttinger Fehde Heinrichs I. des Älteren erneut 1485/86: do brandte herzoge Heinrich, herzogen Wilhelmens sohne,…Herberhusen, Roringen, Rostrof und Grouna…dieser brand war sehr heftig und date mechtigen schaden den armen leuten, den hause, scheunen, zeune all abbranden. Ein neues Kapitel welfisch geprägter Dorf- und Kirchengeschichte Roringens beginnt mit der Reformation. So ersucht der bereits evangelische Göttinger Magistrat um 1530/40 Herzog Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen (dem 1533 das Roringer Kirchenpatronat des aufgehobenen Klosters Pöhlde als zuständigem Landesherrn zugefallen ist), da der Pfarrer des Stadtdorfes Roringen gestorben sei, Peter Ripenhusen aus Göttingen mit der Pfarre zu belehnen. Mit diesem Grubenhagenschen Welfenfürsten, Bewunderer Luthers in Worms 1521 und Mitglied des Schmalkaldischen Bundes evangelischer Fürsten und Städte (auch Göttingen), kehrt nach 279 Jahren Pöhldischer Unterbrechung das ursprünglich welfische Patronat der St. Martinskirche nunmehr protestantisch nach Roringen zurück – zeitlich fast parallel zur Reformation in Göttingen 1529 (ev. Kirchenordnung mit Vorrede Luthers, 1530) und unabhängig von der Reformation des Calenberger Landes 1542 durch Herzogin Elisabeth von Calenberg-Göttingen bzw. auch Landessuperintendent Antonius Corvinus (Calenberger Kirchenordnung (1542). Noch 1570 z.B. präsentiert Herzog Georg von Grubenhagen als zuständiger Kirchenpatron Georg Underberg auf die Roringer Pfarrstelle.


Philipp I. von Braunschweig-Grubenhagen (Epitaph 1555, St. Aegidienkirche, Osterode);
Elisabeth von CalenbergGöttingen (Ölbild, um 1530,
Kunstmuseum Stockholm, Schloss Gripsholm; Ausschnitt)

Als, mangels männlicher Erben, die Calenberger Linie (1584) und Grubenhagener Linie (1596) des Welfenhauses aussterben, fallen beide Fürstentümer an Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel, der in seinem Territorium bei Regierungsantritt 1568 die Reformation bereits eingeführt hat und dessen Wolfenbüttelsche Kirchenordnung (1569) flächendeckend nun auch in den ehemaligen, territorial integrierten Fürstentümern als neue sog. Calenbergische Kirchenordnung verbindlich wird.


Landesherrliches Kirchenregiment Braunschweig-Lüneburgischer Welfenfürsten nach Einführung der Reformation:
Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (Ölbildnis, undatiert) – Die Wolfenbüttelsche Kirchenordnung,
Titelseite (1569) – Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (Bildnis, Kupferstich 1600/1610)

Diesem landesherrlichen Kirchenregiment lutherischabsolutistischer Welfenfürsten als politischer und geistlicher Obrigkeit („Summepiskopus“), fortgeführt von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1589-1613) und zentralistisch organisiert durch Kirchenordnung, Visitationen und Konsistorium (in Wolfenbüttel, als zentraler Kirchenbehörde), ist seit 1584 auch Göttingen unterstellt, einschließlich Roringen – unter nun Braunschweig-Wolfenbüttelschem Kirchenpatronat. Für die Bedeutung des Fürstlichen Konsistoriums für Roringer Pfarrbelange signifikant sind z.B. die Regulierung der von Vor-Ort-Turbulenzen begleiteten Union der Kirchengemeinden Roringen und Herberhausen 1613 unter Pastor Andreas Variscus oder auch Visitationsprotokolle mit Berichten des Roringer Pastors Christian Meyer (1628-69) über dörfliche Sittenverrohung und Kirchenferne z.Zt. des Dreißigjährigen Krieges. Schließlich ein Blick noch auf einen letzten welfisch-kirchenpolitischen Geschichtsschwerpunkt Roringens: das kurhannoversch-königliche Kirchenregiment im Zeitalter von Spätabsolutismus und Aufklärung, dem ja der Um- und Neubau der Roringer Kirche (1747), wie er bis heute besteht, zu danken ist. Nach Erlöschen der wolfenbüttelschen Linie 1634 und territorialer Neubegründung des Teilfürstentums Calenberg-Göttingen (später Hannover) obsiegt die hannoversche Linie geradezu rasant: 1692 wird Hannover Kurfürstentum und tritt 1714 die englische Thronfolge an (bis 1837). Auch als englischer König bleibt der kurhannoversche Territorialherr Summepiskopus der welfischen Lande und Untertanen. So gilt im Kurfürstentum Hannover, mit Konsistorium in eigener Residenz und zentral regulierten Visitationen (durch örtlich zuständige Superintendenten) weiterhin die Braunschweigisch-Lüneburgische Kirchenordnung (insbes. Calenbergischen Theils).


Landesherrliches Kirchenregiment königlich-kurhannoverscher Welfen im 18. Jahrhundert:
Braunschweig-Lüneburgische Kirchen-Ordnung (1739) – Hannoverisches Kirchen-Gesang-Buch (1750) – Johann Georg Ziesenis:
Georg Heinrich Riebow (Öl-Bildnis des Göttinger Superintendenten 1768, St. Johanniskirche, Göttingen) – Kanzelaltar-Entwurf
zum Umbau der Roringer St. Martinikirche 1747 (Kreiskirchenarchiv Göttingen)

Entsprechend findet auch der Einweihungs-Gottesdienst in der architektonisch erneuerten Roringer Kirche als kirchenpolitisch-repräsentativer feierlicher Abschluss einer Visitation statt: wobei nicht Dorfpastor Friedrich Andreas Apel, sondern der Göttinger Superintendent und Theologieprofessor an der (vom Britannischen König Georg II., dem Roringer Patronatsherrn, 1734 gegründeten Georg-August-Universität) Georg Heinrich Riebow von der Kanzel des neuen Kanzelaltars herab am 29. Okt. 1747 (wie Altarinschrift und Visitationsbelege ausweisen) die Einweihungspredigt zelebriert. Welfischlandesherrliches Kirchenregiment dokumentiert nicht zuletzt auch das vom Roringer Pastor Hoffmann „auf Verordnung Königl. Consistorii“ 1798 gefertigte Corpus bonorum seiner Kirchengmeinden, dessen Bestandsliste der „Bücher der Kirche“ in Roringen (neben Bibel, ABC- u. Lesebüchern) auch „zwey Gesang-Bücher“ und einen „neuen Landes Catechismus“ verzeichnet, exakt tituliert also: Vermehrtes Hannoversches Kirchen-Gesang-Buch. Auf Sr. Königl.GroßBritannischen Majestät und Chur-Fürstlichen Durchlauchtigkeit zu Braunschweig-Lüneburg etc. Allergnädigsten Befehl herausgegeben (1750) und: Katechismus christlicher Lehre, zum Gebrauch in den evangelischen Kirchen und Schulen der königl.Braunschweig-lüneburgischen Kurlande (1790); obligatorisch desgleichen: ein Exemplar der „Landesverordnung“ und „ein kurzer Auszug aus den Landes-Gesetzen“. Erst mit der Annexion des Königreichs Hannover 1866 durch Preußen erlischt das – für Roringen seit jeher verbindliche – welfisch-landesherrliche Kirchenregiment (dessen territoriale Ausdehnung sich im regionalen Zuschnitt der Hannoverschen Landeskirche bis heute spiegelt). Roringen und die Welfen: Dies alles in seiner kirchen-, landes- und ortsgeschichtlichen Vielfalt und Bedeutsamkeit sollte im kulturellen Gedächtnis unserer Zeit nicht verloren gehen.
Dr. Eberhard Rhose

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